Steckbrief Name: Elfriede BlauensteinerGeburt: 22.01.1931 Tod: 16.11.2003 Ort: Wien Zeitraum: 1992 bis 1995 Auch bekannt als: Schwarze Witwe Morde: 3 |
Elfriede Blauensteiner war spielsüchtig und finanzierte sich ihre Abhängigkeit
durch Giftmorde. Dazu arbeitete sie als Privatpflegerin für hilfsbedürftige,
ältern Menschen und brachte diese dazu ihr Hab und Gut zu vererben. Gelang
dies nicht, lies sie kurzerhand die Testamente von ihrem Anwalt fälschen.
Ein Opfer war wohl ihr Ehemann, man konnte ihr diesen Mord, so es einer war,
nicht zweifelsfrei nachweisen, obwohl sie in bei ihrer Verhaftung gestanden
hatte. Allerdings konnte man ihr drei andere Morde beweisen. Der erste Mord,
der ihr zur Last gelegt werden konnte, beging sie 1992 an einer Witwe, die
sie mit einem blutzuckersenkendem Medikament vergiftete, um an ihre Sparbücher
zu kommen.
1995 lernte sie über eine von ihr aufgegebene Kontaktanzeige einen 76-jährigen
Rentner kennen, den sie ebenfalls mit diesem Diabetesmedikament tötete,
um seine Erbschaft zu kassieren. Das gleiche Schicksal wiederfuhr einem anderen
Mann, den sie ebenfalls über eine Kontaktanzeige traf und ihn dann vergiftete.
Sie wurde verdächtigt fünf oder sechs Morde begangen zu haben, durch
die sie Geld, Sparbücher und ähnliche Wertsachen erbeutete. Nachgewiesen
konnten ihr aber nur 3 werden.
Spektakulär gestaltete sie stets ihre Auftritte vor Gericht. Einmal hielt
sie ein goldenes Kreuz in die Höhe und sagte: - Ich wasche meine Hände
in Unschuld! - Bei ihrer Urteilsverkündung sagte sie zu den anwesenden
Reportern: - Machts ordentliche Fotos von mir. Ich bin nämlich jetzt
prominent. -
Sie wurde wegen der ihr zweifelsfrei bewiesenen Morde zu lebenslänglicher
Haft verurteilt und starb am 16.11.2003 an einem Gehirntumor in der Frauen-Justizvollzugsanstalt
Schwarzau.